Dort sitzt der Witwer in tiefer Trauer
Im Leben ist eben nichts von Dauer
Er hatte sie so sehr begehrt
Sie hatte ihn niemals erhört
Er schrieb ihr schönste Poesie
Zu Küssen kam es dennoch nie
Von Wörtern zerfranst sind seine Lippen
Sie rauchten zusammen tausend Kippen
Die kalte Schulter riss grässliche Narben
Gefühle zerplatzten in schillernden Farben
Dort sitzt der Witwer
Sprich ihn nicht an
Er trauert noch immer
Dann und wann
„Wie lang soll das gehn“
So war ihre Frage
„Bis Viertel nach Zehn
Oder ans Ende der Tage“
© Reinhard Walter Wasserbergstr. 35 73098 Rechberghausen 07161 32238 info@reinwal.de