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Der Witwer

Dort sitzt der Witwer in tiefer Trauer
Im Leben ist eben nichts von Dauer

Er hatte sie so sehr begehrt
Sie hatte ihn niemals erhört

Er schrieb ihr schönste Poesie
Zu Küssen kam es dennoch nie

Von Wörtern zerfranst sind seine Lippen
Sie rauchten zusammen tausend Kippen

Die kalte Schulter riss grässliche Narben
Gefühle zerplatzten in schillernden Farben



Dort sitzt der Witwer
Sprich ihn nicht an

Er trauert noch immer
Dann und wann

„Wie lang soll das gehn“
So war ihre Frage

„Bis Viertel nach Zehn
Oder ans Ende der Tage“

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