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Reinhard mit Maske





















Maskenball

Nächste Woche ist mein Geburtstag, nein der 70. kommt erst ein Jahr später! Und das ist gut so, denn zurzeit beherrscht ein kleines Virus weltweit das Leben. Es heißt Sars-CoV-2 oder im Volksmund „Corona“. Seit einer Woche muss man im öffentlichen Leben eine Gesichtsmaske tragen (siehe Foto des Autors). Tatsächlich erkennt man die Menschen noch, obwohl man nur die Augen sieht. Schwieriger wird es, die Gesichtsmimik zu erkennen: Können Augen lügen? Man sollte unbedingt demnächst einen Banküberfall machen! Beim Autofahren vor dem Radarblitz ist das Tragen allerdings verboten – schade! Alles ist wie auf einem Maskenball. Ich habe so ein Ding bei meinem Lieblings-Fußballverein Arminia Bielefeld bestellt.

Das größte Glück für die Deutschen scheint offenbar die Öffnung der Friseursalons am Montag (04.05.2020) zu sein – das wirft ja schon ein bedenkliches Licht auf unser Volk! Da bin ich im Vorteil, denn seit über 50 Jahren war ich bei keinem Friseur. Das haben verschiedene Damen mal mehr mal weniger erfolgreich zu Hause erledigt. Gleiche Mode seit dem 1. Hit der Rolling Stones, die ja den tollen Song „Living in a ghost town“ zum Thema beigetragen haben.

Völlig skandalös, dass mir so ein winziges Ding erhebliche Teile meiner kostbaren geringen Restlebenszeit raubt. Auch den jungen Leuten gehen Partys, Fußball spielen, erster Sex usw. verloren. Welche Auswirkungen das noch auf die spätere Gesellschaft haben wird? Sicherlich geht die Geburtenrate nach oben wie beim legendären Stromausfall in New York. Die Luft ist besser geworden, der Klimawandel verlangsamt sich...doch wie sagte die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart: Früher hat man zur Fridays for Future-Bewegung gesagt, Schule sei wichtiger als der Weltuntergang – jetzt lauert der Weltuntergang in der Schule!

Aus Langeweile wird alles im Haushalt ausgemistet und vor den Wertstoffhöfen bilden sich lange Autoschlangen. Manche Dinge erleben dank Corona ein ungeahntes Comeback, zum Beispiel die Autokinos.

Nun freuen wir uns auf das Ende des „Shutdowns“, wenn die Massen zu irrwitzigen Orgien in die Kneipen strömen und die Kontaktpflicht eingeführt wird (Vorsicht meine Damen!). Vorerst erscheint der von Harry gebuchte Urlaub im August in Bayern das Nonplusultra zu sein, denn Fliegen wird nicht gehen und in Deutschland alles dicht sein. Drei Maß Bier und eine Schweinshaxe im Biergarten können ganz schnell zum Sehnsuchtsobjekt werden. Höre ich da nicht das Rauschen der sich brechenden Wogen im Atlantik? Rieche ich nicht exotische Kräuter und spüre eine laue Brise auf der Haut?

Schon wieder mal auf dem Sofa eingeschlafen!

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